Einen Mondmonat lang

Einen Mondmonat lang

Fasten als Möglichkeit zur Selbsterfahrung ist heutzutage nichts Außergewöhnliches. Weniger üblich ist es, dass sich eine in der Türkei lebende Deutsche den Regeln des Fastenmonats Ramazan unterwirft. Helga, die Protagonistin dieser Erzählung mit autobiographischen Elementen, ist durch den plötzlichen Tod ihres Mannes in eine existentielle Krise geraten. Die Einhaltung des Ramazan soll klären helfen, ob sie in der Fremde islamischer Kultur und Religion ein spirituelles und gesellschaftliches Zuhause finden kann. Wie schon in ihrem ersten Buch, »Wo mein Mann zuhause ist... Tagebuch einer Übersiedlung in die Türkei«, besticht Barbara Yurtdas durch eine detailgetreue, liebevolle und ein wenig boshafte Schilderung ihrer kleinstädtischen orientalischen Umwelt. Zu dieser Umwelt gehören allerdings auch die täglich an die Tür klopfenden Bettlerinnen mit ihren nie endenden Forderungen. Die sich selbst nicht schonende Auseinandersetzung der Autorin mit dieser bedrängenden Armut und ihrer eigenen zwiespältigen Haltung macht betroffen

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Verlag
Verlag Frauenoffensive

Freigabe durch

die Autorin Barbara Yurtas mit ganz herzlichem Dank der Frauenbibliothek